In der Stadtverordnetenversammlung vom 19.08.2019 gab es eine Reihe von Tagesordnungspunkten. Ein Teil wurde öffentlich diskutiert und ein Teil nicht. Im nichtöffentlichen Teil ging es um die Ergebnisse der städtischen Gesellschaften. Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Tobias Paul, meint, das ist korrekt dies, im nichtöffentlichen Teil zu behandeln. Das stimmt so nicht. Das gilt in der Regel nur, wenn es um Personen geht, oder um Grundstücksankäufe/Investitionen, um z.B. Spekulationen vorzubeugen. Hier geht es aber um Zahlen, um Gewinne und Verluste, Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten sowie Aufwendungen und Erträge und die müssen letztlich sogar öffentlich zugänglich sein (s. HGB, §§ 242ff). Stellt sich also die Frage, was kann so “geheim” sein, dass diese Ergebnisse im nichtöffentlichen Teil, mit Zustimmung aller Volksvertreter behandelt wurden?
Auch die Fraktion der Freien Wählergemeinschaft hat da keine Bedenken gehabt und dem zugestimmt. Obwohl im Wahlprogramm (Lothar Lehmann) mehr Transparenz gefordert wurde! Was ist passiert? Nun, die Wählergemeinschaft besteht nicht nur aus seinen Stadtverordneten, sondern auch aus Bürgern die sich in die kommunale Entwicklung konstruktiv einbringen wollen. Da kommt es dann schon einmal vor, dass die Stadtverordneten ihre persönliche Meinung vertreten und nicht die der Wählergemeinschaft.
Dennoch geben Sie uns Ihre Fragen, wir werden sie weiterleiten. Ob es um Kitapersonal, Kurentwicklungskonzept, kommunalen Klimaschutz oder GmbH Bilanzen geht, “wir hören Ihnen zu”. Denn es sind die 1000 kleinen Dinge, die uns oftmals ärgern. So haben wir die Verwaltung der Stadt aufgefordert, uns das Kurentwicklungskonzept — klimafreundlich als PDF — zu schicken. Bisher ohne Erfolg, aber wir bleiben dran.