REWE und die Unterversorgung in Bad Belzig

Wir, die Freie Wäh­ler­ge­mein­schaft und die Lin­ken haben gegen den Neu­bau eines Rewe Mark­tes gestimmt. Alle ande­ren Par­tei­en der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung waren dafür. Ach ja und der Rewe-Kon­zern war natür­lich auch dafür. Des­halb hat er vehe­ment auf die Kon­ta­mi­nie­rung des Bau­ge­län­des und die für Kin­der und Jugend­li­che bestehen­de Unfall­ge­fahr hin­ge­wie­sen. Den Ein­wurf der Frei­en Wäh­ler­ge­mein­schaft, dass sie doch die Ursa­chen als Eigen­tü­mer des Gelän­des schon längst hät­ten besei­ti­gen kön­nen, wenn Ihnen denn die Gesund­heit der Kin­der und Jugend­li­chen so am Her­zen liegt, wie­sen die Herr­schaf­ten mit dem Argu­ment vom Tisch, dass sie ja noch kei­ne Bau­ge­neh­mi­gung haben. Ui natür­lich, wie konn­ten wir nur dar­auf bestehen. Die Bit­te an das städ­ti­sche Bau­amt zu prü­fen, ob hier Auf­la­gen erteilt wer­den könn­ten, wur­de bis heu­te nicht nach­ge­kom­men. Es ent­steht also ein wei­te­rer super supi Ein­kaufs­markt. Obwohl wir kei­ne Unter­ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung fest­stel­len konn­ten. Na ja, das Klo­pa­pier war schon mal knapp, aber recht­fer­tigt das einen Rewe-Markt? Gut der Lie­fer­ver­kehr nimmt zu und es wird noch mehr Kon­sum mög­lich gemacht. Ein Wirt­schafts­pro­fes­sor pro­gnos­ti­zier­te sogar einen uner­bitt­li­chen Preis­kampf zum Woh­le des Kon­su­men­ten. Pri­ma The­se. Wir den­ken, außer beim Rewe­vor­stand, der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie, den betei­lig­ten Logis­tik­un­ter­neh­men und Müll­hal­den­be­trei­ber … ach ja den Orts­grup­pen der CDU, Bündnis90 die Grü­nen, der SPD, hält sich die Freu­de in Gren­zen. In Zei­ten, wo die Wis­sen­schaft über nach­hal­ti­ge kli­ma­scho­nen­de Kon­zep­te nach­denkt, wird es in die­sem Fall ein wei­te­rer Bau­stein in Rich­tung höhe­re Umwelt­be­las­tung gehen. Das mit dem glo­bal Den­ken und lokal Han­deln, klappt also noch nicht so rich­tig.

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